Geschichte der Christkindlmärkte bzw. der Weihnachtsmärkte
In der Vorweihnachtszeit, meist von Ende November bis Heiligabend, wird an vielen Orten ein Weihnachtsmarkt veranstaltet. je nach Region wird er auch Christkindlesmarkt, Christkindlemarkt, Christkindlmarkt, Advent(s)markt oder Glühweinmarkt genannt.

Geschichte der Christkindlmärkte
Die Weihnachtsmärkte waren bereits im Spätmittelalter Verkaufsmessen und Märkte, bei denen sich die Bürger mit Fleisch und winterlichem Bedarf für die bevorstehende kalte Jahreszeit eindecken konnten. Ab dem 14. Jahrhundert wurden dann auch Handwerker, Spielzeugmacher, Korbflechter oder Zuckerbäcker zu diesen Märkten zugelassen. Dabei wurden bereits Kleinigkeiten angeboten, die Kinder zu Weihnachten geschenkt bekamen. Bereits damals gab es schon Verkaufstände mit gerösteten Kastanien, Nüssen und Mandeln.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts sind die Märkte bereits fester Bestandteil des vorweihnachtlichen Brauchtums und werden entsprechend gefeiert.
Manche Weihnachtsmärkte haben nur an einem Tag geöffnet, viele auch mehrere Wochen, manche haben nur an den Adventswochenenden geöffnet.

Geschichte der Christkindlmärkte
Meist werden ähnliche Dinge angeboten auf den verschiedenen Märkten. Dazu gehören Zuckerwatte, Mandeln, Kastanien (Maronen), Lebkuchen und natürlich Glühwein, Punsch oder Feuerzangenbowle.
Auf vielen Märkten werden auch kulinarische Köstlichkeiten angeboten, eine Bratwurst gibt es zudem auf den allermeisten Märkten zu Kaufen. Handwerkliche Artikel können auch erworben werden. Oftmals kommen diese von regionalen Herstellern und sind nicht selten mit viel Liebe und Fleiss selbstgemacht.
Auf den meisten Christkindlmärkten werden auch kulturelle Programme angeboten. So kommt es sehr oft vor, dass man einem Chor, einer Blaskapelle oder auch einzelnen Musikanten zuhören kann, wie sie viele schöne Weihnachtslieder zum Besten geben.
Für die Kinder gibt es auf vielen Christkindlmärkten ein buntes Kinderprogramm mit Ponyreiten, Basteln, Malen und Singen.
Ein grosser geschmückter Weihnachtsbaum ziert die meisten Weihnachtsmärkte und ist oftmals der zentrale Punkt eines jeden Marktes.
In Bayern gibt es eine Vielzahl an Christkindlmärkten. Manche werden auf Schlössern oder Burgen veranstaltet, viele auf dem jeweiligen Marktplatz oder auch in Freilichtmuseen, wie z.B. der schöne Christkindlmarkt im Freilichtmuseum Glentleiten in Oberbayern.
Bei vielen Weihnachtsmärkten fliessen die Einnahmen in karitative oder gemeinnützige Projekte, oder es werden die Kassen der ortsansässigen Vereine damit etwas aufgefrischt. Die meisten Märkte sind aber inzwischen kommerziell und die Waren werden von professionellen Verkäufern angeboten.
Die Geschichte der Christkindlmärkte und Weihnachtsmärkte in Bayern: Tradition seit Jahrhunderten
Ursprung der Christkindlmärkte bzw. Weihnachtsmärkte
Die Wurzeln der Weihnachtsmärkte in Bayern reichen bis ins Mittelalter zurück. Erste dokumentierte Märkte entstanden im 14. und 15. Jahrhundert, als sie vor allem in Städten wie Nürnberg und München stattfanden. Diese Märkte waren anfänglich als „Käuftage“ bekannt und boten eine Plattform für Händler, um ihre Waren vor Weihnachten zu verkaufen.
Der Nürnberger Christkindlesmarkt
Der Nürnberger Christkindlesmarkt, einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte der Welt, wurde erstmals im Jahr 1628 urkundlich erwähnt. Er etablierte sich schnell als Vorbild für viele andere Märkte in Bayern und darüber hinaus. Das Christkind, das die Eröffnung des Marktes übernimmt, ist ein fester Bestandteil dieser Tradition und symbolisiert die Weihnachtszeit.
Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte
Im Laufe der Jahrhunderte erlebten die Weihnachtsmärkte in Bayern viele Veränderungen. Während sie ursprünglich vor allem zur Vermarktung von Lebensmitteln und handwerklichen Erzeugnissen dienten, erweiterten sie sich im 19. Jahrhundert um Weihnachtsdekorationen, Spielzeug und Geschenke. Die festliche Atmosphäre wurde durch Musik, Krippenspiele und Lichterdekorationen bereichert.
Modernisierung und Regionalität
In der heutigen Zeit sind die Weihnachtsmärkte in Bayern zu beliebten Treffpunkten geworden. Viele Märkte setzen auf Regionalität und Nachhaltigkeit, indem sie lokale Produkte und handwerkliche Erzeugnisse anbieten. Der Fokus liegt nicht nur auf dem Einkauf, sondern auch auf dem gemeinsamen Erlebnis und der Besinnlichkeit der Adventszeit.
Fazit
Die Geschichte der Christkindlmärkte bzw. Weihnachtsmärkte in Bayern ist eine faszinierende Reise durch die Jahrhunderte. Sie spiegeln nicht nur die lokale Kultur und Tradition wider, sondern auch die Wandlungen der Gesellschaft. Heute sind sie ein unverzichtbarer Teil der bayerischen Adventszeit, die Besucher aus aller Welt anzieht und ihnen die Magie der Weihnachtszeit näherbringt.
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